Wir sind eine GL-Schule – Was bedeutet das?
Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 sind wir eine GL-Schule. Das heißt, dass Kinder mit und ohne festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf an unserer Schule gemeinsam unterrichtet werden. Dafür steht auch seit Beginn dieses Schuljahres eine Sonderpädagogin zur Verfügung, die für beide Standorte zuständig ist.
Ein sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf kann mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten vorliegen. Von dem Förderschwerpunkt hängt es ab, ob die Kinder zielgleich oder zieldifferent unterrichtet werden. Wenn die Kinder zieldifferent unterrichtet werden, erstellen die Klassenlehrerin und die Sonderpädagogin gemeinsam einen individuellen Förderplan, der auch mit den Eltern besprochen wird. Die Kinder bekommen dann darauf abgestimmtes Unterrichtsmaterial, meistens in Form eines individuellen Wochenplanes.
Darüber hinaus erhalten sie zusätzliche Förderstunden durch die Sonderpädagogin, in denen sie beim Lernen gezielt unterstützt werden. Diese Förderung findet zum einen im Rahmen von Fördergruppen, zum anderen durch integrative Unterstützung im Klassenverband statt. In den Fördergruppen werden für einzelne Stunden Kinder aus der gleichen Klasse oder auch aus verschiedenen Klassen zusammengefasst und außerhalb des Klassenverbandes ihrem individuellem Unterstützungsbedarf entsprechend gefördert. Bei der integrativen Unterstützung ist die Sonderpädagogin während des Unterrichtes mit im Klassenverband und unterstützt die Kinder entweder bei der Bearbeitung ihrer individuellen Aufgaben oder bei der Teilnahme am regulären Unterricht, wie z.B. im Sach- oder Kunstunterricht.
Ein wichtiger Baustein ist für uns das Angebot einer integrativen Theater-AG, in der alle Kinder, die sich dafür interessieren, gemeinsam kreativ sein können und sich losgelöst von schulspezifischen Fähigkeiten aktiv an der Entwicklung von kleinen Theaterstücken beteiligen können. Der Höhepunkt dieser Arbeit ist dann immer eine gemeinsame Aufführung. Das macht Spaß und fördert bei allen Kindern vor allem das Gemeinschafts- und Selbstwertgefühl.